„Mit der DGNB Sustainability Challenge bieten wir ein Schaufenster für innovative Lösungen und Ideen rund um Nachhaltigkeit und Klimaschutz“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Zahlreiche der bereits ausgezeichneten Einreichungen prägen den Markt heute mit. Daran knüpfen wir Jahr für Jahr an, denn die Bau- und Immobilienbranche benötigt nach wie vor Impulse, um ins Tun zu kommen. Mit der Ergänzung um den Sonderpreis ‚Social Impact‘ legen wir in diesem Jahr den Fokus zusätzlich auf die sozialgerechte Transformation der Branche.“
Drei Kategorien, zwei Sonderpreise und ein übergreifender Publikumspreis
In der Kategorie „Start-up“ werden junge Unternehmen bis zu fünf Jahre nach Gründung gesucht, die mit ihrem zukunftsträchtigen Geschäftsmodell neue Wege beschreiten und Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft vorantreiben. Mit der Kategorie „Innovation“ richtet sich der Wettbewerb an Unternehmen, deren Produkt- oder Serviceinnovation sich von den am Markt existierenden Lösungen abhebt und einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. In der Kategorie „Forschung“ können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit laufenden oder abgeschlossenen Forschungsprojekten bewerben, die einen Beitrag zur Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft leisten. Für Studierende und ihre Arbeiten gibt es in dieser Kategorie einen eigenen Sonderpreis.
Seit der vergangenen Ausgabe der Sustainability Challenge vergibt die DGNB zusätzlich einen themenspezifischen Sonderpreis. Nach dem Auftakt mit dem Thema „Biodiversität“ folgt diesmal der Sonderpreis „Social Impact“. Kategorieübergreifend sucht die DGNB dabei nach Vorbildern, bei denen die soziale Komponente der Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. Prämiert werden Projekte und Lösungen, die dazu beitragen, dass die Transformation im Bauen möglichst sozialgerecht und wirksam erfolgt.
Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Eine hochkarätig besetzte Fachjury, bestehend aus Mitgliedern des DGNB Innovationsbeirats, der DGNB Geschäftsführung sowie aus ehemaligen Preisträgern, wählt aus allen Einreichungen drei Finalisten und den Gewinner pro Kategorie sowie die Sieger der Sonderpreise aus. Unter allen Nominierten wird zudem ein Publikumspreis vergeben. Dieser wird aus den Ergebnissen eines Online-Votings und einer Vor-Ort-Abstimmung beim DGNB Tag der Nachhaltigkeit am 25. Juni 2025 in Stuttgart ermittelt.
Die Teilnahme an der DGNB Sustainability Challenge ist kostenfrei, die Bewerbung ist bis zum 28. Februar 2025 über ein Online-Formular auf der Website www.dgnb.de/sc möglich. Darin ist herauszustellen, welchen positiven Beitrag das Projekt oder Unternehmen zur Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz leistet. Die Teilnahme am diesjährigen Sonderpreis „Social Impact“ erfolgt über die Beantwortung einer Zusatzfrage.
Alle durch die Jury nominierten Finalisten erhalten zunächst die Gelegenheit, ihre Lösung im Rahmen einer öffentlichen Pitch-Veranstaltung vorzustellen. Diese ist für den 27. Mai 2025 geplant. Beim DGNB Tag der Nachhaltigkeit präsentieren sich die Nominierten nochmals auf der Hauptbühne der Veranstaltung. Zudem bekommen sie einen eigenen Stand, um mit den Teilnehmenden in Kontakt zu treten und potenzielle Partner und Kunden zu finden.
DGNB Sustainability Challenge ist öffentlichkeitswirksame Plattform
Ziel der DGNB Sustainability Challenge ist es, mutigen Vordenkern, die Bestehendes hinterfragen, Neues anstoßen und Zweifelnde zu begeisterten Mitstreitern machen, eine öffentlichkeitswirksame Plattform zu bieten. Die vergangenen Jahre geben dem Format des Innovationswettbewerbs recht: Zahlreiche Nominierte und Preisträger nehmen heute in ganz unterschiedlichen Bereichen des Bausektors Einfluss und tragen maßgeblich zum dringend notwendigen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Bau- und Immobilienwirtschaft bei.
Die Gewinner der letzten Ausgabe der DGNB Sustainability Challenge waren die genossenschaftlich organisierte Hanffaser Geiseltal eG (Start-up), der Lehmplanstein Conclay der Firma Kimm (Innovation) und das Projekt circularWOOD der Technischen Universität München und der Hochschule Luzern (Forschung). Den studentischen Sonderpreis erhielt Bernadette Lang-Eurisch von der TU Darmstadt. Der Publikumspreis ging ebenso wie der Sonderpreis „Biodiversität“ an das Grünfassadensystem „Die wilde Klimawand“, an deren Entwicklung das Fraunhofer IBP, die Universität Stuttgart sowie Helix Pflanzensysteme beteiligt waren.