Logistikgebäude sind vielfältige Gebäude zur Verteilung, Zustellung und den Vertrieb von Gütern. Sie zeichnen sich durch Lagerflächen aber auch Büroarbeitsplätze aus, die bei der Bewertung getrennt betrachtet werden. Das Nutzungsprofil Logistikgebäude soll den damit einhergehenden verschiedenen Ansprüchen Rechnung tragen. Dazu gehören u.a. eine gute Innenraumluftqualität, Sicherheitskonzepte und hohe Aufenthaltsqualitäten im Innen- sowie Außenbereich. Außerdem kommt dem Standort von Logistikgebäuden eine höhere Aufmerksamkeit zu. So findet der Aspekt der Erreichbarkeit für Menschen und Güter in der Bewertung von Logistikbauten besondere Beachtung.
Für Logistikbauten gelten die jeweils aktuellen DGNB Systeme Gebäude Neubau, Gebäude im Betrieb und Gebäude Sanierung. Ausnahmen sind Projekte, die schon mit einer vorherigen Marktversion vorzertifiziert wurden. Diese Projekte dürfen in der gleichen Version auch für das Zertifikat angemeldet werden.
- Beitrag zum Klimaschutz durch verringerten Ausstoß klimaschädlicher Gase über den gesamten Lebenszyklus hinweg
- Hohe Aufenthaltsqualität im Innen- und Außenbereich
- Erhöhtes Wohlbefinden
- Gesteigerte Attraktivität für Mitarbeitende
- Gesteigerte Produktivität und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden
- Geringes Leerstandrisiko
- Hohe Gebäudeflexibilität durch z.B. einfachere Anpassungen bei Veränderungen (Betriebsprozesse; Personal)
- Geringere Kosten bei Umbauten
- Geringere Betriebs- und Instandsetzungskosten
- Vorteile beim Verkauf von Immobilien
Das Zertifikat richtet sich an alle, die ein Logistikgebäude planen und errichten wollen. Dies können Projektentwicklungsbüros, Unternehmen als Eigennutzende oder auch Immobilienfonds sein. Wer eine solche Immobilie erwerben oder zur Nutzung mieten will, dem dient das DGNB Zertifikat als unabhängig geprüfter Beleg der ganzheitlichen Qualität des Gebäudes.
- Ganzheitliche Betrachtung aller relevanten Nachhaltigkeitsanforderungen
- Transparente und unabhängige Qualitätsauszeichnung sowie -sicherung bei Planung, Bau und Betrieb
- Transparenz hinsichtlich eingesparter Ressourcen und Emissionen
- Kommunikation des Projekts in der Öffentlichkeit und Steigerung der Akzeptanz
- Internationale Anwendbarkeit und Vergleichbarkeit
- Reduzierter Aufwand bei der DGNB Gebäudezertifizierung durch die Anrechenbarkeit von Nachweisen aus der Quartierszertifizierung
- Grundlage für Verkauf in nachhaltige Immobilienfonds
- Zertifizierung als Möglichkeit nachhaltiger Investitionen
- Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen
- Hohe Wertstabilität
- Höhere Rendite
- Hohe Zukunftssicherheit durch Reduktion kostenintensiver Risiken
Ausgewählte DGNB-zertifizierte Projekte
Logistikgebäude
Logistikgebäude
Verfügbare Kriterienkataloge
DGNB Kriterienkatalog Gebäude Neubau, Version 2023, 3. Auflage
DGNB Kriterienkatalog Gebäude Neubau, Version 2018, 10. Auflage
DGNB Kriterienkatalog Gebäude im Betrieb, Version 2020, 2. Auflage
DGNB Kriterienkatalog Gebäude Sanierung, Version 2021, 3. Auflage
DGNB Criteria Set New Construction Buildings, Version 2020 International
DGNB Criteria Set Renovation of Buildings, Version 2022 International
Projektanmeldung
Um ein Projekt anzumelden, müssen Auftraggeber zunächst einen DGNB Auditor engagieren. Dieser kann das Projekt anmelden. Auditoren begleiten zudem den gesamten Prozess und übernehmen die Nachweisführung sowie Einreichung bei der DGNB. Sie sind weltweit aktiv und auf bestimmte Nutzungsprofile spezialisiert.
Projekte können in der aktuellen Marktversion "Gebäude Nebau, Version 2018" sowie "Gebäude Neubau, Version 2023", "Sanierung, Version 2021" und "Gebäude im Betrieb, Version 2020" angemeldet werden. Für international geplante Projekte gelten "New Construction of Buildings, Version 2020 International" und "Renovation of Buildings, Version 2022".