Sporthallen verfügen im Vergleich zu anderen Gebäudetypen über eine Reihe von Besonderheiten. Dies betrifft insbesondere die spätere Nutzung, die im Sinne der Nachhaltigkeit bereits in der Planung berücksichtigt werden sollte. Entsprechend adressiert das DGNB System die diversen Konzepte hinter den verschiedenen Betriebsformen einer Sporthalle. Hierzu zählen ein Nutzungs- und ein Sicherheitskonzept, ein Verkehrs- und Besucherleitkonzept sowie ein Konzept zum Betrieb von Behindertensport. Letzteres verdeutlicht die Wichtigkeit des Themas soziale Inklusion beim Gebäudetyp "Sporthallen". Zugleich dient das Zertifizierungssystem als Orientierungshilfe zur Förderung eines nachhaltigen Sporthallenbaus.
Das Nutzungsprofil Sporthallen befindet sich in der Erstanwendungsphase und kann in der Version 2018 angemeldet werden. Für detaillierte Informationen zum Nutzungsprofil und zur Projektanmeldung wenden Sie sich per Email an info@dgnb.de und in CC an a.bandke@dgnb.de und k.sternsdorff@dgnb.de . Bitte geben Sie im Betreff "Neubau Sporthallen, Version 2018" an. Kriterien sind über eine Anfrage an zertifizierung@dgnb.de erhältlich.
- Beitrag zum Klimaschutz durch verringerten Ausstoß klimaschädlicher Gase über den gesamten Lebenszyklus hinweg
- Hohe Aufenthaltsqualität für Nutzende
- Gute Innenraumlufthygiene
- Verzicht auf umwelt- und gesundheitsschädliche Baustoffe
- Geringer CO2-Fußabdruck
- Beitrag zur sozialen Inklusion
- Einbeziehung der Nutzenden in den Prozess der nachhaltigen Bewirtschaftung
- Einsatz energieeffizienter Technologien
- Geringe Betriebskosten
- Gute Wasserqualität
Das Zertifikat richtet sich an alle Organisationen, die eine Sporthalle planen und errichten wollen. Dies können Verbände oder Vereine, Kommunen oder Investoren aus der Bauwirtschaft sein. Wer eine Sporthalle erwerben oder zur Nutzung mieten will, dem dient das DGNB Zertifikat als unabhängig geprüfter Beleg der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsqualität des Gebäudes.
- Ganzheitliche Betrachtung aller relevanten Nachhaltigkeitsanforderungen
- Transparente und unabhängige Qualitätsauszeichnung sowie -sicherung bei Planung, Bau und Betrieb
- Transparenz hinsichtlich eingesparter Ressourcen und Emissionen
- Detaillierte Gebäudedokumentation
- Kommunikation des Projekts in der Öffentlichkeit und Steigerung der Akzeptanz
- Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen
- Hohe Zukunftssicherheit durch Reduktion kostenintensiver Risiken
- Langfristige Nutzbarkeit
Zwei im Vergleich zu den meisten anderen Nutzungen aufgenommene Kriterien sind "Lichtverschmutzung" und "Nutzerkommunikation". Auch das Kriterium "Immissionsschutz", das den Schutz vor nach außen dringendem Lärm berücksichtigt, ist Teil des Zertifizierung von nachhaltigen Sporthallen. Schließlich wird auch die Frage der möglichen Nutzung als Notunterkunft adressiert. Neben der üblichen Betrachtung der eingebrachten Materialien und Produkte unter den Aspekten der Umweltwirkungen, des Ressourcenverbrauchs und der Lebenszykluskosten, sind bei Sporthallen zudem die Einbausportgeräte sowie die Außenbewässerung Teil der Zertifizierung.
Ausgewählte DGNB-zertifizierte Projekte
Sporthallen
Sporthallen
Projektanmeldung
Um ein Projekt anzumelden, müssen Auftraggeber zunächst einen DGNB Auditor engagieren. Dieser kann das Projekt anmelden. Auditoren begleiten zudem den gesamten Prozess und übernehmen die Nachweisführung sowie Einreichung bei der DGNB. Sie sind weltweit aktiv und auf bestimmte Nutzungsprofile spezialisiert.
Projekte können zur Erstanwendungsphase angemeldet werden.
Ihre Ansprechperson
Ralf Pimiskern
Abteilungsleiter DGNB Zertifizierung
- Tel.: +49-711-722322-51
- E-Mail: R.PIMISKERN@DGNB.DE
Karen Sternsdorff
Senior Beraterin Zertifizierung Gebäude
- Tel.: +49-711-722322-33
- E-Mail: K.STERNSDORFF@DGNB.DE