Wasser

Natürliche Wasserkreisläufe

Übergeordnete Ziele für 2030

Sauberes und verfügbares Wasser ist die Lebensgrundlage für Mensch und Natur. Vor dem Hintergrund der Klima- und Biodiversitätskrise, einer abnehmenden Wasserverfügbarkeit und der Kohlenstoffspeicherfunktion von Feuchtgebieten ist die Qualität und die Verfügbarkeit der Ressource Wasser für kommende Generationen sicherzustellen.

Die Nationale Wasserstrategie hat die Vision für 2050, dass „der Schutz der natürlichen Wasserressourcen und der nachhaltige Umgang mit Wasser in Zeiten des globalen Wandels in Deutschland in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen zum Wohle von Mensch und Umwelt verwirklicht“ ist. Dazu sind zehn verschiedene strategische Themen formuliert, von denen die Baubranche auf folgende positiv Einfluss nehmen kann. Das erste Ziel ist, das Bewusstsein für die Ressource Wasser zu stärken. Das zweite Ziel ist der Schutz und die dauerhafte Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushalts sowie die Vorbeugung gegen Wasserknappheit und die Vermeidung von Zielkonflikten. Ein weiteres Ziel ist die gewässerverträgliche und klimaangepasste Flächennutzung im ländlichen und urbanen Raum und die Weiterentwicklung zu einer klimaangepassten Wasserinfrastruktur. Zudem ist die Begrenzung der Risiken durch Stoffeinträge als Ziel formuliert und das Ziel der Verbindung von Wasser-, Energie- und Stoffkreisläufen hervorgehoben.

Unsere Zielstellungen

2.1 Sparsame und effiziente Wassernutzung

Ein minimaler Wasserverbrauch wird durch eine sparsame und effiziente Wasserverwendung der Nutzenden, bei der Gebäudeausstattung und in internen Prozessen erreicht.

2.2 Regenerative Wasserressourcen

Betriebswasserbedarfe für Gebäude und Außenanlagen werden durch wiederverwendetes Wasser oder Regenwasser gedeckt und Frischwasser für die Sicherstellung der Trinkwasser-versorgung stammt aus nachhaltig genutzten Quellen.

2.3 Gesund und sauber

Ein sicherer Zugang zu sauberem Trinkwasser ist gewährleistet und die wasserbedingten Stoffeinträge in Gewässer und Böden am Standort sind so weit minimiert, dass diese kein Risiko für die menschliche Gesundheit und die Gewässer mit ihrer Flora und Fauna darstellen.

2.4 Gewässerverträgliche und klimaangepasste Flächennutzung

Der natürliche Wasserhaushalt am Standort und in der näheren Umgebung wird durch naturnahes und pflanzenverfügbares Speichern, Versickern und Verdunsten von Regen- und/oder Betriebswasser gestärkt.

2.5 Beitrag zur Wasserwirtschaft der Zukunft ☼

Synergien zwischen Wasser-, Energie- und Stoffkreisläufen werden genutzt und eingesetzte Materialien und Prozesse weisen einen geringstmöglichen Wasserfußabdruck auf.

Hinweis: Das Zeichen ☼ steht für Zielstellungen, deren Umsetzung stark gewünscht wird, jedoch entweder nur mit sehr hohem Aufwand erreicht oder lediglich mit noch nicht etablierten Methoden nachgewiesen werden kann.