Top 50-Maßnahmen: Lösungen aus der Praxis

Lassen Sie sich von in der Praxis umgesetzten Maßnahmen für einen klimapositiven Gebäudebestand inspirieren oder werden Sie selbst zum Vorbild für andere

Im November 2022 haben wir den DGNB Wegweiser Klimapositiver Gebäudebestand veröffentlicht, der neben den wesentlichen regulatorischen Rahmenbedingungen einen Einblick in die Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen im deutschen Gebäudebereich gibt. Darüber hinaus fasst er die Top 50-Maßnahmen für unseren gemeinsamen Weg zu einem klimapositiven Gebäudebestand zusammen.

In der Blogserie "Unser gemeinsamer Weg zu einem klimapositiven Gebäudebestand" stellen wir Projekte, Unternehmen und Organisationen mit ihren Lösungen für diese Maßnahmen auf dem DGNB Blog vor. Auf dieser Seite finden Sie alle dieser Top 50-Maßnahmen aufgeteilt in die übergeordneten Strategischen Ziele, die damit verfolgt werden. Vorhandene Beiträge erkennen Sie am Button "Beispiel ansehen".

Sie möchten mitmachen und Ihre Erfahrungen mit anderen teilen? Alle Informationen zur Einreichung finden Sie am Ende dieser Seite.


Strategisches Ziel 1

Emissionen des Energieverbrauchs eliminieren und mit erneuerbaren Energien positiven Beitrag zur Energiewende leisten

Handlungsfeld 1 Mit Klimaschutzfahrplänen die Situation erfassen und Klimaneutralität konkret planen

Klimaschutzrelevante Bestandsaufnahme

Energie- und klimaschutzrelevanten Istzustand für jedes Gebäude ermitteln.

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Handlungsfeld 1 Mit Klimaschutzfahrplänen die Situation erfassen und Klimaneutralität konkret planen

Niedriginvestive Optimierungsmaßnahmen

Alle Potenziale für einen klimaschutzoptimierten Betrieb aufdecken und niedriginvestive Optimierungsmaßnahmen sofort umsetzen.

BEISPIEL BALD VERFÜGBAR

Handlungsfeld 1 Mit Klimaschutzfahrplänen die Situation erfassen und Klimaneutralität konkret planen

Erstellung Klimaschutzfahrplan

Klimazielkompatible, konkrete Sanierungs- bzw. Klimaschutzfahrpläne mit dem Ziel eines klimapositiven Betriebs für jedes Gebäude erstellen und konkrete Maßnahmenpläne je Objekt aufstellen. Bei großen Beständen: Priorisierung nach Gebäudetypen, Klimaschutzpläne erst in zweitem Schritt detailliert erstellen.

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Handlungsfeld 1 Mit Klimaschutzfahrplänen die Situation erfassen und Klimaneutralität konkret planen

Umsetzung Klimaschutzfahrplan

Maßnahmen gemäß Klimaschutzfahrplänen (Schritt für Schritt) umsetzen. Zwischenziele festlegen und regelmäßig überprüfen, bestenfalls extern validiert durch Nachhaltigkeitszertifizierung des Gebäudebetriebs.

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Handlungsfeld 2 Energiebedarfe und Verbräuche von Gebäuden reduzieren

CO2-Bilanzierung

Angestrebte ambitionierte Energie- und CO2-Ziele beim Start jedes Projektes klar kommunizieren und im Planungsverlauf stets berücksichtigen. Bei allen geplanten Sanierungen und Umbauten immer Energiebilanz gemeinsam mit einer CO2-Bilanz ermitteln.

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Handlungsfeld 2 Energiebedarfe und Verbräuche von Gebäuden reduzieren

Sanierungen mit hoher Energieeffizienz

Alle Sanierungen mit hoher Energieeffizienz (bezogen auf die Endenergie) und / oder NT-Ready (Betrieb mit Niedertemperatursystemen) und dem Ziel eines klimapositiven Betriebs durchführen, um Lock-in-Effekte zu vermeiden. Dabei entweder individuelle Lösungen oder – zur Beschleunigung – serielle Lösungen anwenden.

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Handlungsfeld 2 Energiebedarfe und Verbräuche von Gebäuden reduzieren

Ausbildung von Fachkräften

Ausbildung von Fachkräften für mehr und bessere Klimaschutzkompetenzen fördern. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Austausch intensivieren und fördern. Fehlerkultur etablieren, um Erfahrungen zu teilen.

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Handlungsfeld 2 Energiebedarfe und Verbräuche von Gebäuden reduzieren

Bedarfsplanung für Neubau

Bedarfsreduktion: Bei allen Neubauvorhaben im Rahmen der Bedarfsplanung untersuchen, ob ein Neubau tatsächlich erforderlich ist. Dabei CO2-Emissionen der Baumaßnahme und des Betriebs berücksichtigen, Bestandsaktivierung oder alternative Erfüllung von Bedarfen ohne bzw. nur mit geringen baulichen Maßnahmen bevorzugen.

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Handlungsfeld 2 Energiebedarfe und Verbräuche von Gebäuden reduzieren

Anforderungsmaßstab notwendiger Neubau

Hohe Klimaschutzanforderungen an notwendigen Neubau stellen. Mindestens Standard "THG40" (gemäß Innovationsklausel GEG) und klimaneutral-ready umsetzen und klimaneutrale Versorgung bis allerspätestens 2045 vorbereiten. Dazu ambitionierte Klimaschutzfahrpläne erstellen und umsetzen bzw. entsprechende Maßnahmen vorbereiten.

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Handlungsfeld 2 Energiebedarfe und Verbräuche von Gebäuden reduzieren

Effizienz- und Einsparpotenziale Technischer Gebäudeausrüstung (TGA)

Bestandsbauten: Effizienz- und Einsparpotenziale vorhandener Gebäude- und Versorgungstechnik optimal ausnutzen und Energieeinsatz optimieren.

BEISPIEL BALD VERFÜGBAR

Handlungsfeld 2 Energiebedarfe und Verbräuche von Gebäuden reduzieren

Umsetzung optimierter Technischer Gebäudeausrüstung (TGA)

Technische Anlagen aufrüsten / verbessern und ineffiziente Anlagentechnik austauschen sowie auf LowEx-Systeme (Niedrigenergiesysteme, Niedertemperatur(NT)-Ready) vorbereiten bzw. diese einsetzen.

BEISPIEL ANSEHEN (Studie als PDF-DOWNLOAD)

Handlungsfeld 3 100 % erneuerbare Energien nutzen und als aktives Element der Energiewende wirken

STOPP fossil betriebener Anlagen

Kein Betrieb und kein Einbau von fossil betriebenen Heizanlagen; Ausbau von bestehenden Anlagen planen und umsetzen.

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Handlungsfeld 3 100 % erneuerbare Energien nutzen und als aktives Element der Energiewende wirken

Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien

Wärmeversorgung komplett mit erneuerbaren Energien umsetzen oder vorbereiten.

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Handlungsfeld 3 100 % erneuerbare Energien nutzen und als aktives Element der Energiewende wirken

Photovoltaikanlagen und Solarthermie

Aktivierung aller geeigneten Dachflächen und sonstiger geeigneter Flächen zur Errichtung von Photovoltaikanlagen oder wo sinnvoll Solarthermie.

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Handlungsfeld 4 Klimaneutrale und effiziente Energieversorgungssysteme etablieren

Fernwärme

Anteil der erneuerbaren Energien in Fernwärmeproduktion und -netzen erhöhen (Ziel: 100 Prozent) und Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten und Infrastrukturen. Zusätzlich Netzeffizienz erhöhen und Leitungsverluste minimieren.

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Handlungsfeld 4 Klimaneutrale und effiziente Energieversorgungssysteme etablieren

Umwandlung fossiler Energieträger

Langfristige Planung: Aktuell auf fossile Energieträger zugeschnittene Infrastrukturen umwandeln für klimaneutrale Energieträger.

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Strategisches Ziel 2

Werte des Bestands erhalten, Ressourceneinsatz minimieren und Gebäude lang und intensiv nutzen

Handlungsfeld 5 Flächenbedarf reduzieren und intensiv nutzen

Reduzierung Flächenbedarf

Flächenbedarf pro Person bzw. alternative Bezugseinheit durch angemessene und suffiziente Planung reduzieren; Sensibilisierung für Mietende / Eigentümer für räumliche Veränderung.

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Handlungsfeld 6 Bestand erhalten oder als Rohstoffquelle nutzen

Selektiver Rückbau

Bei vorhandener rückzubauender Bausubstanz selektiven Rückbau ausschreiben, mit dem Ziel der Verwertung mineralischer Abbruchabfälle und der Entfernung schadstoffbelasteter Bauteile. Umsetzung des selektiven Rückbaus kontrollieren.

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Handlungsfeld 6 Bestand erhalten oder als Rohstoffquelle nutzen

Erhöhung Recyclingpotenzial

Sekundärmaterial / Ersatzbaustoffe / Recycling(RC)-Baustoffe bei allen Bauvorhaben fordern und einsetzen, einen hohen Gesamtanteil in Gebäuden anstreben und dabei Verbundmaterialien mit geringem Recyclingpotenzial vermeiden.

BEISPIEL ANSEHEN

Handlungsfeld 7 Langlebigkeit stärken mit anpassbaren und zirkulären Strukturen und Bauelementen

Kreislauffähigkeit in allen Leistungsphasen

Kreislauffähigkeit konsequent in die einzelnen Leistungsphasen integrieren, in der Variantenermittlung gemäß HOAI zugrundelegen und in die Ausschreibung und Vergabe integrieren.

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Handlungsfeld 7 Langlebigkeit stärken mit anpassbaren und zirkulären Strukturen und Bauelementen

Gebäuderessourcenpass

Rückbau- und recyclingorientierte digitale Gebäudedokumentation in Form von "Gebäuderessourcenpässen" erstellen und auf hoheitlicher Ebene dauerhaft speichern sowie zur Verfügung stellen.

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Handlungsfeld 8 Einfach bauen, aufstocken, nachverdichten – mit weniger Ressourceneinsatz Qualitäten schaffen

Wohnraumpotenziale heben

Wohnraumpotenziale durch Innenentwicklung von Nichtwohngebäuden heben:

  • Vertikale, integrierte Nachverdichtung
  • Umsetzung von integrativen Konzepten
  • Umnutzung des Überhangs
  • Aufstockung / vertikale Nachverdichtung


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Strategisches Ziel 3

Sanierungen und notwendige Neubauten emissionsfrei und mit klimapositiven Materialien realisieren

Handlungsfeld 9 Klimaschutzorientierte CO2-freie Materialien und Produkte herstellen

Klimaschutz- und kreislauforientierte Materialwahl

Klimaschutz- und kreislauforientierte Materialwahl und Materialumgang bei der Herstellung von Baustoffen, Produkten, Systemen:

  • Nutzung CO2-armer Werk- oder Rohstoffe in Produkten
  • Nutzung alternativer Rohstoffe / Materialien
  • Einsatz sekundärer Rohstoffe
  • Produkte mit geringem Materialverbrauch entwickeln und anbieten
  • Interne Produktionsverluste vermeiden
  • Vermeidung von Produktionsverschnitten und -abfällen​​​​​


BEISPIEL BALD VERFÜGBAR

Handlungsfeld 9 Klimaschutzorientierte CO2-freie Materialien und Produkte herstellen

Fokus auf CO2-reduzierte Produkte und Baustoffe

Angebote von nachweislich CO2-reduzierten Produkten / Baustoffen einholen und diese bei Sanierungen und notwendigen Neubauten immer einsetzen.

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Handlungsfeld 9 Klimaschutzorientierte CO2-freie Materialien und Produkte herstellen

Kreisläufe für alle Baumaterialien und Produkte schließen

Kreisläufe für alle Baumaterialien und Produkte schließen:

  • Optimierte Logistik, Erfassung und Sammlung von Wertstoffen und Stoffen zur Verwertung oder Wiederverwendung aus Rückbau und Baustellenprozessen
  • Erschließung von Märkten von Sekundärmaterialien und digitale Vernetzung der Zuliefer- und Prozessketten
  • Rückgewinnung möglichst aller Wertstoffe aus Recycling
  • Schaffung von Wiederverwendungs- und Verwertungswegen
  • Materialpässe oder erweiterte EPDs digitalisiert oder als IoT(Internet of Things)-Lösung mit adäquaten Informationen bereitstellen


BEISPIEL BALD VERFÜGBAR

Handlungsfeld 9 Klimaschutzorientierte CO2-freie Materialien und Produkte herstellen

Faire Preispolitik 

Klimaschutzorientierte Produkte / Materialien / Systeme im Gesamtportfolio nicht teurer als die marktüblichen Varianten anbieten (z. B. über interne Subventionierung). Preispolitik nicht an höherer Zahlungsbereitschaft ausrichten.

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Handlungsfeld 9 Klimaschutzorientierte CO2-freie Materialien und Produkte herstellen

Brennstoffwechsel in der Produktion

Brennstoffwechsel in der Produktion vorantreiben:

  • Umstellung auf regenerative Energieträger
  • Nutzung und Einsatz abfallstämmiger Brennstoffe mit höherem biogenen Anteil
  • Substitution brennstoffbefeuerter Öfen durch elektrische Öfen


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Handlungsfeld 9 Klimaschutzorientierte CO2-freie Materialien und Produkte herstellen

Transparenz Produktportfolio

Freiwillige Offenlegung oder Zertifizierung des gesamten Produktportfolios hinsichtlich der Treibhausgasintensität. Zertifizierung von "treibhausgasarmen" Bauteilen, Produkten und Baustoffen mit begleitender Kommunikationskampagne.

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Handlungsfeld 10 Sanierungen und Neubauten klimaschutzorientiert planen und umsetzen

Lebenszyklus-CO2-Bilanz 

Lebenszyklus-CO2-Bilanz für jedes Projekt berechnen, optimieren und Alternativen betrachten.

  • Schritt 1: Transparenz erlangen.
  • Schritt 2: Definierte Maximalwerte für CO2Äq in jedem Projekt unterschreiten.
  • Schritt 3: Maximalwerte sukzessive absenken.


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Handlungsfeld 10 Sanierungen und Neubauten klimaschutzorientiert planen und umsetzen

Serielles Sanieren

Serielles Sanieren proaktiv bei allen (passenden) Projekten anbieten und umsetzen. Machbarkeit sowie Vorteile prüfen und kommunizieren.

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Handlungsfeld 11 Gebäude als CO2-Senken und CO2-Speicher nutzen

CO2-speichernde Lösungen

Starke Förderung für den Einsatz von Materialien aus (schnell) nachwachsenden und anderen CO2-speichernden Lösungen und Rohstoffen bei Neubau und Sanierungen.

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Handlungsfeld 11 Gebäude als CO2-Senken und CO2-Speicher nutzen

Forschung CO2-Senken

Forschung für Grundlagen und Potenziale von CO2-Senken in der Bauwirtschaft vorantreiben und Innovationen identifizieren. Schnellen Erkenntnistransfer in die Praxis garantieren und Motivation der Industrie für Forschung steigern.

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Strategisches Ziel 4

Politische und finanzielle Rahmenbedingungen für die Transformation schaffen

Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Mindestenergie- und Mindesttreibhausgasstandards im GEG

Stufenweise Einführung von Mindestenergiestandards und Mindesttreibhausgasstandards für alle Gebäudetypen im Gebäudeenergiegesetz (GEG). Sanktionsmöglichkeiten bei Nichterreichung von Energiezielen mit Datum und Effizienzklassen ankündigen und schnellstmöglich einführen.

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Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Förderung serieller Sanierung

Rahmenbedingungen schaffen und Finanzierung bereitstellen, um serielle Sanierung und den Aufbau von Kapazitäten dafür stark zu fördern.

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Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Klimaschädliche "Ersatzneubauten" verhindern

Klimaschädliche "Ersatzneubauten" verhindern:

  • Keine Förderung für Neubauten, die aus Klimaschutzperspektive Nachteile gegenüber einer Bestandsaktivierung / Sanierung haben
  • Verpflichtende Nutzung einer Entscheidungskaskade "Bestandserhalt vor Ersatzneubau" einführen
  • Abrissgenehmigung einführen und fordern, die die Lebenszyklus-Treibhausgasbilanz und Lebenszykluskostenanalyse als Grundlage nutzt und Abbruch- und Entsorgungsemissionen dem Folgeneubau zuordnet


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Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Datenbank Energieausweise

Aufbau einer zentralen Datenbank für Energieausweise, mit Hinterlegung des Treibhausgasausstoßes und Sanierungs-/ Klimaschutzfahrplänen. Erkenntnisse aus statistischen Auswertungen zur aktiven Steuerung nutzen.

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Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Weiterentwicklung der BEG-Förderung

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ausweiten und weiterentwickeln: Klimaneutraler / Klimapositive Sanierung und Neubau einführen. Qualitätssicherung über Zertifizierungen fordern. Maßnahmen zum Erreichen von Niedertemperatur(NT)-ready-Standards und Umstieg auf erneuerbare Energien, Wärmepumpen, klimafreundliche / energieproduzierende Fassadenelemente stärker fördern.

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Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Verpflichtungen zum Klimaschutz in Neubaugenehmigungen

Neubaugenehmigungen nur für klimaneutralen Betrieb (entsprechend EPBD-Entwurf 2022 "net zero emission buildings"). Alternativ Neubaugenehmigung nur für Planungen mit Klimaschutzfahrplan "2025/2030 klimaneutral".

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Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Verpflichtung zu Photovoltaikanlagen

Verpflichtung zur Errichtung von Photovoltaikanlagen bei Neubauten und Sanierungen sowie Vereinfachung des Verwaltungsaufwands.

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Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Lebenszyklus-Treibhausgasbilanzen als Bestandteil von Baugenehmigungen

(Referenzmaßnahme 10–2 zu 12–51)
Lebenszyklus-Treibhausgasbilanzen für Gebäude zur Grundlage für Genehmigung von Neubau-/ Sanierungsvorhaben machen.

  • Schritt 1: Transparenz einfordern.
  • Schritt 2: Unterschreitung der Höchstwerte für CO2Äq fordern, sowohl basierend auf Berechnungsmodellen als auch gemessen im Betrieb.
  • Schritt 3: Höchstwerte sukzessive auf Einhaltung der Klimaziele absenken.


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Handlungsfeld 12 Bundes- und landespolitisch alle Weichen auf sofortigen Klimaschutz im Gebäudebereich stellen

Ausbauverpflichtung klimaneutrale Wärmenetze

Ausbauverpflichtung klimaneutrale Wärmenetze: Verpflichtung von Stadtwerken / Anbietern zum Ausbau und zu gleichzeitiger Transformation zu klimaneutraler Erzeugung.

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Handlungsfeld 13 Kommunen und Städte auf klimapositiven Kurs bringen

Ambitionierter Klimaschutz in Richtlinien und Leitfäden

Verankerung von ambitionierten Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten in kommunalen / städtischen Nachhaltigkeits-Leitfäden / Klimarichtlinien / Dienstanweisungen o. Ä.

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Handlungsfeld 13 Kommunen und Städte auf klimapositiven Kurs bringen

Ökologische und soziale Aspekte in öffentlichen Ausschreibungen

Ausschreibung / Vergabe eigener Planungs-/ Bauleistungen: Integration ökologischer und sozialer Aspekte in Auftragsgegenstand und Leistungsbeschreibung, qualitative Wertungskriterien berücksichtigen, Preisoptimierung über Lebenszyklus, Qualifikation der Bietenden, Wiederverwendung fordern.

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Handlungsfeld 13 Kommunen und Städte auf klimapositiven Kurs bringen

Wiederverwendung und Kreislauffähigkeit in Baugenehmigungen

(Referenzmaßnahme 13–29 zu 6–9 und 7–8)
Für Erteilung von Baugenehmigungen Nachweis über Einsatz wiederverwendeter Bauteile / Bauprodukte und Vorlage Rückbauplanung / Rückbaukonzept mit Zielen Werterhalt, Wiederverwendbarkeit, Rückführbarkeit in Kreisläufe fordern.

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Handlungsfeld 14 Zukunftsfähigkeit fördern und finanzieren

Selbstverpflichtung von Finanzmarktteilnehmenden

Selbstverpflichtung: Finanzmarktteilnehmer gehen freiwillig weit über die klimarelevanten EU-Taxonomie-Kriterien für Gebäude und Einzelmaßnahmen für sämtliche Verträge hinaus. Definierte Grenzwerte für Lebenszyklus-Treibhausgasemissionen werden eingehalten. Transparenz über Klimawirkung und Risiken für sämtliche Bestände als Grundlage für Entscheidungen nutzen und drohenden Wertverlust durch Klimarisiken einpreisen.

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Handlungsfeld 14 Zukunftsfähigkeit fördern und finanzieren

Finanzprodukte für die Klimatransformation

Entwicklung und Angebot von Finanzprodukten für die Klimatransformation: Transformationskredite, Sustainability-Linked Loans, KPI-Linked Loans etc. – mit individuellen Klimaschutzfahrplänen als Basis.

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Handlungsfeld 14 Zukunftsfähigkeit fördern und finanzieren

Fokus der BEG-Förderung auf Bestandsgebäude

BEG-Förderung inhaltlich weiterentwickeln mit Fokus auf Bestandsbauten: Fördermittel für Bestandstransformation massiv aufstocken und Sanierungsmaßnahmen im Rahmen ambitionierter Klimaschutzfahrplänen (z. B. klimaneutraler Betrieb ab 2030 antizipiert) mit zusätzlichen Zuschüssen oder vergünstigten Krediten fördern. Zusätzlich die tatsächlich realisierte und durch Monitoring nachgewiesene Umsetzung von treibhausgasneutralem Betrieb oder sehr niedrigen Treibhausgasemissionen im Betrieb mit Zuschüssen oder Boni fördern. Niedrige bauwerksbedingte CO2-Emissionen zusätzlich fördern.

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Handlungsfeld 14 Zukunftsfähigkeit fördern und finanzieren

Genehmigungsvorgaben für Wohnungsoffensive

Für Wohnungsoffensive (400.000 Wohnungen pro Jahr) Finanzierungs-Genehmigungsvorgabe machen, dass mindestens 50 Prozent aus Revitalisierungen, Leerstandsreduktion, Aufstockungen, Umbauten und Erweiterungsbauten des Bestands zu erfüllen sind.

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Handlungsfeld 15 Klimaschädliche Subventionen abbauen und Steuerpolitik auf Klimaschutz ausrichten

Steuerpolitik zugunsten energieeffizienter und klimaschutzorientierter Nachrüstungen

Förderung energieeffizienter und klimaschutzorientierter Nachrüstungen durch Anreize für Hausbesitzer in Form von Steuererleichterungen und Subventionen, z. B. Mehrwertsteuererlass oder -senkung für energetische Sanierungsmaßnahmen.

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Handlungsfeld 15 Klimaschädliche Subventionen abbauen und Steuerpolitik auf Klimaschutz ausrichten

Abbau von klimaschädlichen Subventionen

Generell: Alle klima- und umweltschädlichen Subventionen abbauen. Dafür sämtliche Subventionen auf den Prüfstand stellen.

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Jetzt mitmachen: Teilen Sie Ihre Lösung(en)!

Sie sind DGNB Mitglied und haben ebenfalls eine oder mehrere der Top 50-Maßnahmen des DGNB Wegweisers zu einem klimapositiven Gebäudebestand umgesetzt oder sind auf dem Weg dorthin? Dann freuen wir uns, wenn Sie anderen Akteurinnen und Akteuren Ihre Lösung(en) und Ansätze aufzeigen möchten und Ihre Erfahrungen auf dem DGNB Blog teilen.
 

So reichen Sie Ihre Lösung als Beispiel für einen Beitrag ein

Schicken Sie eine E-Mail an klimaschutz@dgnb.de, in der Sie uns folgende Fragen beantworten:

  • Welche der Top 50-Maßnahmen für einen klimapositiven Gebäudebestand aus dem DGNB Wegweiser haben Sie umgesetzt? (Bitte reichen Sie nach Möglichkeit nur Vorschläge zu Maßnahmen ein, zu denen noch keine Beiträge vorliegen. Diese erkennen Sie am Button "Beispiel einreichen".)
  • Wie haben Sie die Maßnahme umgesetzt? Wie sind Sie bei der Umsetzung vorgegangen?
  • Warum ist Ihre Lösung aus Ihrer Sicht ein vorbildliches Beispiel?
  • Haben Sie Bildmaterial, das die Umsetzung der Maßnahme veranschaulicht? Dann senden Sie uns dieses gerne mit.

Nachdem wir Ihren Vorschlag gesichtet haben, melden wir uns zeitnah bei Ihnen zurück.

 

Bitte beachten Sie: Eine Einreichung ist ausschließlich DGNB Mitgliedern vorbehalten. Wir behalten uns vor, eingereichte Vorschläge abzulehnen.


Ihre Ansprechperson

Miriam Laudien

Miriam Laudien

Projektleiterin Forschungsprojekte